Bei diesem Gespräch finden wir zusammen heraus, wo und wie der Abschied stattfinden soll. Wir sprechen darüber, ob es ein Begräbnis oder eine Beisetzung geben soll. Bei einem Begräbnis wird der Sarg unmittelbar nach der Abschiedszeremonie in das Grab niedergelassen. Bei einer Beisetzung wird der Verstorbene verbrannt und die Urnenbeisetzung findet nicht am gleichen Tag wie die Trauerfeier statt. Wir besprechen, ob Sie die Möglichkeit haben möchten, den Verstorbenen noch einmal zu sehen. Ob wir den Weg des Verstorbenen aus seinem Zuhause singend begleiten wollen und ob es eine Gedenkfeier bei der Urnenbeisetzung geben soll. Wir sprechen auch darüber, welchen Sarg oder gegebenenfalls welche Urne Sie wünschen, wie sie ausgeschmückt werden sollen und ob es anschließend eine Gedenkfeier geben soll. Schließlich besprechen wir auch, ob Sie Musik, Reden und/oder eine Annonce in der Zeitung wünschen.

Sie stehen vielen Entscheidungen gegenüber. Wir helfen Ihnen bei allen und organisieren den Abschied, den Sie brauchen.

Was kostet eine Bestattung?

Nachdem wir gemeinsam alle für Sie richtigen Lösungen gefunden haben, erhalten Sie eine Angebotsübersicht. Dort steht alles Schwarz auf Weiß, was wir vereinbart haben, inklusive Kostenvoranschlag. Hier steht auch deutlich, dass es sich nur um einen Kostenvoranschlag handelt, weil wir nicht immer alle Preise kennen, bevor die Bestattung bzw. Trauerfeier abgeschlossen ist.

Ändern Sie Ihre Meinung zu einer der praktischen Entscheidungen, die wir in unserem Gespräch vereinbart haben, rufen Sie einfach an. Wir sorgen dafür, dass diese Änderungen nach Ihren Wünschen ausgeführt werden. Änderungen sind im Kostenvoranschlag nicht enthalten, ebensowenig wie die Kosten für eine eventuelle Gedenkfeier, den Grabstein oder den Friedhof.

Erfahren Sie mehr über unsere Preise und was eine Bestattung abhängig von den verschiedenen Optionen kostet, hier auf unserer Seite über Preise.

Der Verstorbene wird in den Sarg gelegt

Ist es in einem privaten Heim zum Todesfall gekommen, dann haben wir entweder persönlich oder telefonisch vereinbart, wann und wie wir den/die Verstorbene/n in den Sarg legen sollen. In Dänemark gibt es eine alte Tradition, den Toten an dieser Stelle im kleinen Kreis „aus dem Haus zu singen“. Dafür entscheiden sich manche Hinterbliebenen. Wenn wir den/die Verstorbene/n in den Sarg legen, sind normalerweise zwei Bestatter vor Ort. Wir kleiden sie oder ihn wie besprochen an und legen sie oder ihn in einen Sarg. Sie können sich dann vorläufig verabschieden, bevor wir den Sarg in einen kühlen Raum transportieren, wo er bis zum Begräbnis oder der Trauerfeier stehen wird.

Ist es im Krankenhaus zum Todesfall gekommen, vereinbaren wir mit dem Krankenhaus einen Termin. Der Ablauf ist der gleiche. Hier bekommen Sie die Möglichkeit, den/die Verstorbene/n zu einem vereinbarten Zeitpunkt noch einmal zu sehen. Normalerweise findet das in der Krankenhauskapelle statt.

Die dänische Gesetzgebung gibt vor, dass die Bestattung spätestens acht Tage nach dem Todesfall stattfinden muss. In der Praxis kann der Termin jedoch abweichen, wenn beispielsweise eine Obduktion vorgenommen wird oder Familienmitglieder aus dem Ausland kommen.

Planung des feierlichen Abschieds

In den kommenden Tagen steht für Sie ein Treffen mit dem Pfarrer oder demjenigen an, der Ihre Zeremonie leitet. Gemeinsam planen Sie den feierlichen Teil des Abschieds, die Trauerfeier. Bei einer Bestattung in der Kirche (auch in Dänemark) sprechen Sie mit dem Pfarrer darüber, welche Lieder gesungen werden, ob es andere Musik oder Lesungen geben soll und die Abschiedsrede. Auch wenn Sie einer anderen Glaubensgemeinschaft angehören, sprechen Sie mit demjenigen, der die Trauerfeier leitet. Sollten Sie diese Rolle selbst übernehmen, helfen wir Ihnen gern mit der praktischen Organisation und dem Inhalt der Trauerfeier. Wir können Sie beim Anmieten von geeigneten Räumen, Liedblättern und Programmen helfen, für Musik und Reden und Ihre weiteren Wünsche sorgen. All das können wir in unserem Gespräch durchgehen.

Grabstätte

In der Zeit zwischen unserem persönlichen Gespräch und der Trauerfeier wählen Sie eine Grabstätte aus, wenn Sie und die/der Verstorbene nicht bereits über eine Grabstätte verfügen. Wenn der Sarg auf dem Friedhof in die Erde niedergelassen werden soll, also ein Begräbnis, muss die Grabstätte relativ schnell gewählt werden, damit der Friedhof genügend Zeit für die Vorbereitung hat. Soll die/der Verstorbene eingeäschert werden, muss die Grabstätte lediglich vor der Beisetzung gewählt worden sein.

Außer einer Erdbestattung auf dem Friedhof, ist es in Dänemark wie in Deutschland auch möglich, die Asche ins Meer zu streuen oder in einem Friedwald begraben zu werden.

Digitales Erbe

Nicht zuletzt sollten Sie dafür sorgen, die digitalen Nutzerkonten des/der Verstorbenen zu schließen oder zu ändern.

Es ist gesetzlich verboten, die Log-In-Daten anderer zu nutzen. Firmen, die unrechtmäßigen Zugang zu Nutzerkonten vermuten, können Konten sperren. Versuchen Sie deshalb nicht, Passwörter zu erraten. Bei Unternehmen wie Google und Facebook gibt es Prozeduren für das Schließen von solchen Konten.

Daher ist unsere beste Empfehlung, einem Sterbenden dabei zu helfen, wichtige Dateien zu teilen oder lokal auf einem Computer oder einer Festplatte zu speichern. Oder helfen Sie dabei, Passwörter aufzuschreiben und sie an einem sicheren Ort aufzubewahren.

Begräbnis, Beisetzung oder bloße Urnenbeisetzung

Im dänischen Bestattungsgesetz heißt es, dass wir entweder erdbestattet oder verbrannt werden sollen. Bei einer Verbrennung wird die Urne entweder in die Erde versenkt oder die Asche über dem Meer verstreut. Voraussetzungen für die sogenannte Seebestattung sind der schriftliche Wille des/der Verstorbenen und die Genehmigung der Bestattungsbehörde. Damit helfen wir Ihnen auf Wunsch gern.

Ob Sie eine Erdbestattung oder eine Einäscherung wählen, hat Bedeutung für die Form der Trauerfeier. Bei einer Erdbestattung in der Kirche beispielsweise findet der letzte Teil der Trauerfeier am Grab statt. Bei Beisetzungen bleibt manchmal der Sarg dort stehen, wo die Trauerfeier stattgefunden hat, während die Angehörigen den Raum verlassen. Manchmal wird der Sarg auch zum Bestattngswagen getragen und direkt ins Krematorium gefahren. Heutzutage entscheiden sich manche dafür, die Trauerfeier erst abzuhalten, wenn die Verbrennung bereits stattgefunden hat und die Urne ins Grab gesetzt oder die Asche übers Meer verstreut wird. Nach der Verbrennung bekommen wir die Urne und bringen sie zu dem Friedhof, auf dem sie beigesetzt werden soll. Die meisten möchte gerne dabei sein, andere nicht. Diese Entscheidung treffen Sie selbst. Normalerweise vereinbaren Sie den Zeitpunkt für die Urnenbeisetzung direkt mit dem Friedhof. Hier sind meist nur die Angehörigen und ein Friedhofsgräber vor Ort. Soll die Urne in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt werden, ist es meist nicht möglich daran teilzunehmen. Verschiedene Friedhöfe haben jedoch unterschiedliche Regeln.

Wenn Sie sich für ein bürgerliches Begräbnis entscheiden, wählen Sie selbst, wie es ablaufen soll. Bei den traditionellen Abschieden in verschiedenen Glaubensgemeinschaften ist die Form meist festgelegt.

Die kirchliche Trauerfeier

bereits vorgegeben. Allerdings wählen Sie in einem Gespräch mit dem Pfarrer, welche Lieder Sie wünschen und wie die anderen nicht-rituellen Teile aussehen sollen, z.B. Reden und andere Musik. Meist hält der Pfarrer eine Rede über den/die Verstorbenen, manchmal die Angehörigen selbst.

Beachten Sie jedoch, dass der Pfarrer den Wunsch nach Bestattung abschlagen kann, wenn der/die Verstorbene nicht Mitglied der Kirche war. Dann dürfen Sie die Kirche nicht nutzen. Wir beraten Sie selbstverständlich dahingehend, eine Lösung zu finden und Ihre Wünsche dennoch bestmöglich zu erfüllen.

Wir sind immer eine halbe Stunde vor Beginn der Trauerfeier in der Kirche oder Kapelle. Dort heißen wir Sie willkommen. Bitte beachten Sie, dass viele Kirchen und Kapellen erst 30 Minuten vorher öffnen. Wenn Sie und andere Angehörige vor der Trauerfeier gern einen Moment in Ruhe an der Kiste verharren möchten, dann versuchen wir gern, dies mit der Kirche zu vereinbaren.

Bürgerliche Trauerfeier

Eine bürgerliche Bestattung ist ein Begräbnis oder eine Beisetzung ohne Pfarrer aus der Kirche oder anderen Glaubensgemeinschaften. Sie findet meist in einer Kapelle statt, kann im Prinzip aber überall abgehalten werden. Selbstverständlich darf die öffentliche Ordnung dabei nicht gestört werden und die Trauerfeier muss moralisch anständig sein. Die Trauerfeier kann beispielsweise in einer Kirchenkapelle, in einer Krankenhauskapelle, zu Hause, in einem Versammlungshaus oder vielleicht im Garten des/der Verstorbenen stattfinden.

Wenn Sie sich für eine bürgerliche Trauerfeier entscheiden, bestimmen Sie den Ablauf. Deshalb sollten Sie alles gut durchdenken. Es gibt hier keinen vorgegebenen Rahmen. Sie können aber die traditionelle Form als Vorlage nutzen und sie mit eigenen Liedern, Reden oder anderen Gedenkhandlungen füllen. Sie können Musik spielen, Bilder zeigen, Gedichte vorlesen usw. Möglicherweise hat der/die Verstorbene vor seinem Tod bereits Wünsche geäußert. Andernfalls können Sie sich überlegen, was im Sinne Ihres Angehörigen wäre.

Wir helfen Ihnen mit allen praktischen Angelegenheiten wie:

• Reservierung der Räume, wo die Trauerfeier stattfinden soll
• Hilfe bei der Zusammenstellung des Programms
• Erarbeitung eines schriftlichen Programms und Liedblattes
• Willkommen, Lesung der persönlichen Rede oder anderem, Abschluss der Trauerfeier
• Kontakt zu Organisten, Musikern oder Sängern, wenn Sie Live-Musik wünschen
• Bereitstellung von Musikanlage oder Video-Ausstattung
• Alles andere, was anfallen könnte

Während unserer jahrelangen Arbeit als Bestattungsunternehmer haben wir viele verschiedene Abschiede organisiert. Wir können Ihnen dabei helfen, dass auch Ihre Ihren Wünschen entspricht.

Seebestattung und Urnenbeisetzung

Wenn der/die Verstorbene selbst den Wunsch dazu geäußert hat, kann die Genehmigung für eine Seebestattung gegeben werden. Das umfasst allerdings nur die offene See, und keine Binnenseen. Meist sind Sie als Angehörige für das Streuen der Asche verantwortlich. Den gesetzlichen Regeln zufolge dürfen Sie dabei keine Aufmerksamkeit erregen. Die Urne selbst darf nicht im Wasser versenkt werden.

Es muss schrifltich nachgewiesen werden, dass der/die Verstorbene sich eine Seebestattung gewünscht hat. Vom Vorliegen eines schrifltichen Nachweises kann jedoch abgesehen werden, wenn deutlich ist, dass es der ausdrückliche Wunsch des/der Verstorbenen war. In diesem Fall müssen Sie als Angehörige eine eidesstattliche Erklärung abgeben. Selbstverständlich helfen wir Ihnen gern mit den formellen und praktischen Angelegenheiten rund um die Streuung der Asche.

Manche verbinden die Seebestattung oder Urnenbeisetzung auf dem Friedhof mit einer Trauerfeier am gleichen Tag. Manche mieten ein größeres Boot, mit dem Sie gemeinsam aufs Meer hinausfahren und die Asche verstreuen. Andere treffen sich auf dem Friedhof und singen, während die Urne in die Erde gelassen wird und gehen anschließend gemeinsam zu einer Gedenkfeier. Sie entscheiden selbst, wie Sie Ihren Abschied gestalten wollen.

Gedenkfeier

Viele entscheiden sich für eine Gedenkfeier nach der formellen Trauerfeier. Diese kann in einem Restaurant, in einem Versammlungshaus oder an einem ganz anderen Ort stattfinden, der den Angehörigen passend erscheint. Oft werden Kaffee und belegte Brote serviert. Sie wählen selbst, ob Sie lieber zu einem Bier und gemeinsamem Singen einladen wollen. Wir helfen Ihnen dabei, das zu organisieren, was Sie wünschen. Wir sorgen dafür, dass der Veranstaltungsort die Teilnehmerzahl kennt, damit alles für Sie vorbereitet werden kann.

Die endgültige Rechnung von uns

Wenn die Bestattung stattgefunden hat, erhalten Sie eine Rechnung von uns, die Ihre Wünsche und Auswahl auflistet. Das gilt sowohl für das, was wir in unserem persönlichen Gespräch vereinbart haben als auch für spätere Extras oder Änderungen. Eventuelle weitere Leistungen gehen natürlich nicht aus unserem Kostenvoranschlag hervor. Unsere Rechnung enthält die Bestandteile Ihres Abschieds, die Trauerfeier und die Leistungen, die wir bereits mit anderen Lieferanten abgerechnet haben, z.B. Todesannoncen, Blumen, Musiker und Krematorium. Deshalb erhalten Sie eine Rechnung, die die meisten Ihrer Leistungen beinhaltet.

Darüber hinaus erhalten Sie eine Rechnung direkt vom Friedhof und ggf. vom Steinmetz und für die Gedenkfeier nach der Trauerfeier, da dies nicht Teil unserer Rechnung ist.

Das Nachlassgericht kümmert sich um den Nachlass des/der Verstorbenen. In Dänemark werden Sie dazu automatisch eingeladen. Sie erhalten auch Informationen zu einer eventuellen Beihilfe. Für weitere Informationen, wenden Sie sich an Udbetaling Danmark.

Anderweitige Hilfe

Informieren Sie sich über:

• Witwenrente unter borger.dk
• Krankenversicherung: Unterstützung bei Mitgliedschaft der Sygeforsikringen Danmark
• Bei Arbeitsunfällen steht Ihnen eine Entschädigung zu
• Bei Verkehrsunfällen steht den Angehörigen auch Entschädigung zu

Wir geben Ihnen gern auch in deutscher Sprache einen Überblick darüber, welche Möglichkeiten für die Beihilfe zur Bestattung Sie haben.